U-Abo für 1 Franken pro Tag für alle – Starker Zuspruch aus der Basler Bevölkerung

Die Unterschriftensammlung für die Initiative “1-Franken-U-Abo für alle” ist abgeschlossen. Über 6’500 Menschen in Basel-Stadt haben die kantonale Initiative unterschrieben. Das Sammelziel wurde damit deutlich übertroffen, sodass die Initiative bereits am 20. November 2025 an den Grossen Rat übergeben werden konnte. Die PdA Basel und die PdAS Sektion Basel waren als gemeinsame Trägerinnen beide vor Ort. Dieser Erfolg ist das Resultat der Zusammenarbeit der beiden kommunistischen Parteien in Basel und zeigt, dass im Kanton ein starkes Bedürfnis besteht, öffentliche Verkehrsmittel sozialverträglich zu gestalten.

Die Idee: Ausweitung des 365-Franken-Abos auf jedes Alter

Kinder und Jugendliche fahren in Basel Stadt bereits seit April 2024 mit dem U-Abo für einen Franken pro Tag. Sie können so vergleichsweise günstig im gesamten TNW-Gebiet und im trinationalen Raum mit Tram, Bus und Bahn unterwegs sein. Die Initiative der PdAS und PdA Basel will, dass dieses Modell der bezahlbaren Mobilität auf alle steuerpflichtigen Einwohner*innen ausgeweitet wird.

Stärkung des Service Public

Mobilität ist Teil der grundlegenden Infrastruktur, mit der eine Gesellschaft “am Laufen gehalten” wird. Wer zur Arbeit muss, eine Lehre macht, Kinder betreut, Angehörige pflegt, in den Ausgang oder an den Rhein geht, muss sich den Weg dorthin leisten können. Je teurer der öV, desto mehr Menschen werden von der Teilhabe am städtischen Leben ausgeschlossen. Der nationale Trend hin zu neoliberalen Sparmassnahmen im Service public geht völlig an der Bevölkerung vorbei, wie unsere gemeinsame Initiative zeigt. Viel eher braucht es konsequente Massnahmen, die für echte soziale Gerechtigkeit sorgen.

Ein Mindestmass an Umverteilung und eine sozial gerechte Umsetzung der Klimaziele

Mit Blick auf die in vielen Branchen seit einem Jahrzehnt stagnierenden Löhne und der seit der Pandemie und dem Ukraine-Krieg anhaltenden Inflation sowie rapide gestiegenen Lebenshaltungskosten handelt es sich bei der Initiative der PdAS und der PdA Basel nicht im Geringsten um ein Luxusprojekt, sondern um eine minimale und pragmatische Form der Umverteilung. Ausserdem erachtet die PdAS die Klimaziele und deren sozial gerechte Umsetzung als unumgänglich. In diesem Sinne ist für die nationale Partei und alle ihre regionalen Sektionen wichtig, öffentliche Verkehrsmittel so niederschwellig und kollektiviert wie möglich zu gestalten; am besten über eine flächendeckende kostenlose Nutzung für alle Menschen unabhängig von Alter, Aufenthaltsstatus und Wohnort. Ein kostenloser und gut ausgebauter öffentlicher Verkehr organisiert den Umstieg weg vom Auto realistischer und klassenpolitisch gerechter, als wenn die Verantwortung für die Verlangsamung des Klimawandels an das Konsumverhalten einzelner ausgelagert wird.

Soziale Gerechtigkeit heisst Verbesserung im Hier und Jetzt

Im baselstädtischen Kontext und in der Zusammenarbeit mit der PdA Basel erschien die Idee der Ausweitung des 365-Franken-Abos als ein erster machbarer Meilenstein auf dem Weg hin zu einer gerechten und kollektivierten künftigen Gesellschaft. Und die beachtliche Anzahl Unterschriften gibt uns Recht: Ein U-Abo für einen Franken pro Tag würde das Portemonnaie der Basler Bevölkerung spürbar entlasten. Es würde den Service public gegenüber einer Logik stärken, die alles dem Profit unterordnet. Gleichzeitig wäre es ein Baustein für eine gerechtere und ökologisch sinnvollere Verkehrspolitik.


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