Die PdAS möchte im Grossen Rat für die Interessen der Lohnabhängigen und Unterdrückten, unter
dem Motto «Für Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität» kämpfen. In Grossbasel Ost und in
Kleinbasel kann die Partei im Oktober gewählt werden.
Die Basler Sektion der Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS) tritt zu den Grossratswahlen an. In den zwei Wahlkreisen Kleinbasel und Grossbasel Ost wird die Partei im Oktober auf den Wahlzetteln stehen.
Der Wahlvorschlag für die «Kommunistische Liste – Partei der Arbeit
Schweiz» konnte mit über hundert Unterschriften von Unterstützerinnen eingereicht werden. Parteien, die nicht im Grossrat vertreten sind, müssen pro Wahlkreis mindestens dreissig Unterschriften von Anwohnerinnen sammeln, damit sie überhaupt zu den Wahlen zugelassen
werden. «Wir haben diese Hürde erfolgreich gemeistert. Aber es ist eine undemokratische Hürde,
die verhindert, dass sich mehr Menschen an den Wahlen aktiv beteiligen können. Wir von der PdAS finden, dass sich alle Einwohnerinnen von Basel, ob mit oder ohne Schweizer Pass, an der Politik beteiligen können sollen», erklärt Seyhan Karakuyu, die als Spitzenkandidatin in Kleinbasel antritt. Die diesjährigen Grossratswahlen in Basel fallen in eine Zeit, in der die COVID-19-Pandemie und weltweite «Black Lives Matter»-Proteste die Widersprüche des kapitalistischen Systems deutlich hervortreten lassen. Die COVID-19-Pandemie hat wieder einmal deutlich gemacht, welch grosse Bedeutung die Arbeit der Lohnabhängigen hat: Wenn Fabriken nicht produzieren, wenn die Produkte nicht von Arbeiterinnen transportiert werden, wenn der öffentliche Verkehr, Krankenhäuser und Läden nicht funktionieren, steht das ganze System still. Und durch die «Black Lives Matter»-Proteste wurde die Aufmerksamkeit auf den strukturellen Rassismus gelenkt, der die Ungleichheiten in diesem System nicht nur reproduziert, sondern auch legitimiert.
Die PdAS setzt sich bewusst und konsequent für die Interessen der Lohnabhängigen und allen unterdrückten Menschen ein, für die Rechte von Migrant*innen und Menschen mit Migrationshintergrund, von LGBT+-Menschen und allen Büezer*innen.
Ein wichtiges Anliegen der Partei ist die 35-Stunden-Woche: Es war eine Errungenschaft der Schweizer Arbeiterinnenbewegung, die Arbeitswoche von fast 60 auf 42 Stunden zu reduzieren. Die Bosse, Wirtschaftsverbände und bürgerlichen Parteien greifen diese Errungenschaften aber immer wieder an; zuletzt wollten sie wieder eine «Flexibilisierung» der wöchentlichen Arbeitszeit, was doch bloss mehr Arbeit und längere Schichten für die Lohnabhängigen bedeutet. Die PdAS kämpft stattdessen für eine Senkung der Arbeitszeit. Gefordert wird die 35-Stunden-Woche bei gleichem Lohn, dadurch können die Arbeitslosigkeit gesenkt und die Lebensqualität der Arbeiter*innen verbessert werden.